Matthias Wübbel fasst zusammen:
In der letzten Woche haben Samtgemeinde- und Stadtrat die letzten Sitzungen im Jahr 2020 abgehalten.
Es war uns wichtig, um Entscheidungen auf den Weg zu bringen. Daher wurden, unter Einhaltung der aktuellen Corona Verordnung, die Sitzungen im Forum der IGS Fürstenau abgehalten.
Unsere Kämmerin Elisabeth Moormann, hat uns unter anderem die wichtigen Haushaltszahlen für 2021 vorgelegt. Wichtig, damit wir in der Samtgemeinde und der Stadt Fürstenau beraten können, was im Jahr 2021 an Ausgaben möglich ist.
Eines vorweg, Corona hinterlässt wie erwartet seine Spuren in der Haushaltsaufstellung. So wie es das Zahlenwerk aktuell hergibt, in der Stadt mehr als in der Samtgemeinde. Diese Zahlen zeigen uns, dass es auch in der Stadt Fürstenau Unternehmen gibt, die sehr stark unter der Corona Pandemie leiden. Wir hoffen sehr, dass sich die wirtschaftliche Lage dieser Unternehmen im Jahr 2021 wieder verbessert. Insbesondere hoffe ich das persönlich für die Inhaber mit ihren Mitarbeitern und deren Familien.

Nun kurz zu den Zahlen:
Der geplante Haushalt in der Stadt Fürstenau weist aktuell leider ein Defizit von fast 350.000 € auf. Das bedeutet, dass die laufenden Ausgaben über den Einnahmen liegen. Dies können wir derzeit noch durch Rücklagen ausgleichen. Gleichwohl muss in den Fachausschüssen diskutiert werden, ob wir möglicherweise noch Einsparungen in 2021 vornehmen bzw. Projekte etwas aufschieben können. Demgegenüber stehen geplante Investitionen von über 3,5 Mio €. Eine sehr positive Zahl, die zeigt, dass wir weiterhin daran arbeiten, den Investitionsstau in der Stadt Fürstenau abzuarbeiten.
In der Samtgemeinde sind die Zahlen für 2021 positiver zu bewerten. Zum einen, weil Elisabeth Moormann einen kleinen Überschuss von 42.000 € präsentieren konnte. Zum anderen schlägt die Verwaltung mit Samtgemeindebürgermeister Benno Trütken vor, im kommenden Jahr 8,4 Mio € zu investieren. Dabei stehen insbesondere Investitionen in kommunale Bildungseinrichtungen im Vordergrund. Auch für unsere Feuerwehren stehen einige Investitionen in Gebäude und Fahrzeuge an.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir für diese Investitionen einen Kredit von etwa 4,9 Mio € aufnehmen müssen. Da die geplanten Projekte jedoch mit entsprechenden Fördergeldern hinterlegt sind, müssen wir die Chance nutzen, unsere Samtgemeinde im Bildungssektor auf eine zukunftsfähige Ebene zu bringen. Neben einem erweiterten Raumangebot, das modernen pädagogischen Unterricht ermöglicht, gehört natürlich die Digitalisierung dazu. Nur so haben wir als Samtgemeinde die Chance uns weiterhin positiv zu entwickeln und für Unternehmen, Arbeitskräfte und Familien ein interessanter Standort zu sein.
Das Jahr 2021 wird politisch daher bestimmt spannend. Zum einen, weil wir zum Jahresanfang erneut die Weichen für die weitere Entwicklung in unserer Samtgemeinde stellen müssen. Und zum anderen, weil 2021 ein besonderes Wahljahr wird. Mit den Bundestags- und Kommunalwahlen im September und für mich persönlich bei der Wahl für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters. Elisabeth Moormann’s Appell, die Haushaltszahlen auch in einem Jahr der Wahlversprechungen nicht zu vergessen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Investieren mit Augenmaß damit wir nicht noch einmal in eine Haushaltskonsolidierung hineinlaufen!